Architektur
Helmholzstraße 4-22, Bunsenstraße 1-13, 4-12, Borselstraße 19-29, Ohmstraße 1-11, 2-12
Die ursprünglich viergeschossigen Wohnbauten in gelbem Klinker wurden 1926/27 von Gustav Oelsner im damals dicht besiedelten und von Industrie geprägten Gebiet Ottensen erbaut. Sie war eine der ersten Wohnanlagen in Hamburg im Zeilenbau und mit Flachdach.
Die Hauseingänge sind abwechslungsreich gestaltet. Über den Eingängen befinden sich gläsernen Treppenhäuser, die den Bau vertikal gliedern. Zwischen den vier Gebäuderiegeln sind Grünanlagen und Spielplätze angelegt. An den Köpfen der Gebäuderiegel zur Bunsenstraße hin stehen Pavillons mit großflächigen Schaufenstern und überstehenden Betondächern, die teilweise noch als Ladenfläche genutzt werden. Im Inneren befinden sich Zweizimmerwohnungen mit Bad, Speisekammer und zum Balkon führender Küche.
Mitte der 1930er Jahre wurden die Häuser um ein Stockwerk aufgestockt und die Flachdächer durch zu dieser Zeit sogenannte „arische“ Satteldächer ersetzt. Diese Umbaumaßnahmen mindern den ursprünglichen Gesamteindruck, verfälschen ihn jedoch nicht. Die Anordnung der Baukörper, die Stilmittel der Fassadengestaltung und die Materialnutzung haben ihre Wirkung behalten. Anfang der 1950er Jahr erfolgte der Wiederaufbau der teilweise zerstörten Gebäude.